Gefördert durch

Panorama-Radwege

 

Für das Übersetzen mit der Schwebefähre im Brückenpark Müngsten beachten Sie bitte die Fahrtzeiten: täglich 11-18h. Bei starkem Regen, Frost und Temperaturen über 28 ° ist kein Betrieb möglich.
Alternativ kann man im Brückenpark Müngsten die Remscheider Uferseite nutzen, um nach Unterburg zu radeln. Hier sehen Sie den Streckenverlauf auf der Karte: Alternativstrecke bei geschlossener Schwebefähre

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Wo früher Züge Industriegüter transportierten, können heute Radfahrer atemberaubende Naturpanoramen und Städte aus neuer Perspektive erleben. Tunnel, Viadukte und Meilensteine erinnern unterwegs an die Bahn- Vergangenheit. Blicke aus luftiger Höhe und zahlreiche Sehenswürdigkeiten liegen nur wenige Pedaltritte von­einander entfernt.

 

Über 220 Kilometer lang ist das Netz der Bergischen Panorama-Radwege. Es verbindet die ehemaligen Bahntrassen im Bergischen Land, im südlichen Ruhrgebiet und im Sauerland miteinander und schafft Anschlüsse an die beliebten Flussradwege an Rhein, Ruhr und Sieg. Rund 150 Kilometer führen über steigungsarme frühere Schienenwege, auf den Verbindungswegen sind nur wenige anstrengendere Passagen zu bewältigen. Das gesamte Panorama-Radwege-System ist komplett beschildert.

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Wo einst die Dampfloks ratterten

In den 1880er bis 1890er Jahren kam die Eisenbahn auch zu den Menschen und Fabriken des Bergischen Landes. So wurde die Kleineisen- und Textilindustrie an die Weltmärkte angeschlossen. Die Wirtschaft blühte, die Bevölkerung wuchs.

 

Die Mittelgebirgslandschaft war für den Eisenbahnbau eine Herausforderung, es mussten ingenieurtechnische Meisterleistungen vollbracht werden. Zahlreiche Tunnel und Viadukte führten den Verkehr über Täler und durch Berge. Die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands, die Müngstener Brücke, welche die Wupper in 107 Meter überspannt, ist noch heute in Betrieb. Der Bergische Panorama-Radweg führt im Tal unter ihr hindurch. Ab den 1960er / 70er Jahren ließ der zunehmende Individualverkehr den Schienenverkehr unwirtschaftlich werden, so dass es zu zahlreichen Streckenstilllegungen kam.

 

Einfach bergisch radeln – unterwegs auf stillgelegten Bahntrassen

Heute sind die Bahntrassen frei für Radfahrer: Strecken mit geringen Steigungen, abseits vom Autoverkehr und verknüpft zu einem städteübergreifenden Wegenetz. Auf diesen Panorama-Radwegen kann man die Region neu entdecken: Über 15 Viadukte – bis zu 40 Meter hoch – und zahlreiche Brücken geht die Fahrt auch durch 14 Tunnel. Der Längste davon ist der Wegeringhausener Tunnel mit 724 Metern.

 

Auf den Spuren der Industriekultur und mitten durch bergige Landschaft mit ihren Flüssen und Bächen gibt es zahlreiche Anlässe, Pause zu machen, um Sehenswürdigkeiten an der Strecke zu besuchen. Alte Bahnhöfe sind mittlerweile zu Biergärten und Kulturstätten geworden. Ein Eisenbahntunnel wird zum Tanztunnel, ein anderer zur Fledermaushöhle. Es gibt 1.001 Möglichkeit!

 

Zwei Strecken wurden von Bürgervereinen gebaut und werden weiterhin gepflegt: Die Wuppertalbewegung e.V. realisierte zusammen mit der Stadt Wuppertal über 20 Kilometer Radweg auf der Nordbahntrasse, der Verein der Freunde und Förderer der Balkantrasse Leverkusen e.V. kümmert sich um das Leverkusener Teilstück des Panorama-Radwegs Balkantrasse.

 

Telefonische Informationen zu den Bergischen Panorama-Radwegen erhalten Sie unter Tel. 0212 / 88 16 06 999. Dort können Sie auch die Übersichtskarte der Bergischen Panorama-Radwege kostenlos bestellen.

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Tolle Touren-Tipps der Wuppertaler Rundschau

4 Redakteure der Wuppertaler Rundschau erkunden die Bergischen Panorama-Radwegen und haben tolle Touren zum Nachradeln für Sie. Mehr Informationen und tolle Videos zu den Touren finden Sie hier

 

Impressionen

Zwei Radfahrer fahren durch einen Tunnel.
Eine Frau fährt auf einem Fahrrad über ein Viadukt mit Aussicht auf Wuppertal.
Ein Haus neben einem Fluss unter einer Radbrücke.